Am Freitag, den 14.06., trafen sich die Jugendlichen der Freiwilligen Feuerwehr Großbardau zum mittlerweile schon zur Tradition gewordenen Zeltlager zum Sommerabschluss.Nach dem Beziehen der Unterkunft für die nächsten zwei Nächte, wurde am Freitagabend das Zeltlager mit Speisen vom Grill eingeläutet. Kurz nach den Ende des Fußballspiels (Deutschland – Schottland) ertönte auch schon das erste mal die Sirene und die Floriansjünger mussten in das nahegelegene Waldgebiet bei Waldbardau ausrücken. Es wurden ausgerissene Kühe von den Anwohnern gemeldet. Ausgestattet mit Taschenlampen und einem Plan der Waldwege begann die aufregende Suche. Als die Kühe, welche von Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Großbardau gespielt wurden, eingefangen waren, ging es zurück zum Gerätehaus. Dort konnte der Tag am Lagerfeuer mit Knüppelkuchen abgeschlossen werden.Am Samstag früh ging es schon vor dem Frühstück zum ersten Einsatz des Tages. Von einem aufmerksamen Spaziergänger wurde ein hilfloses Tier im Baum gemeldet. Während der Erkundung stellte sich dann heraus, dass es sich um dem Feuerwehrdrachen Grisu handelt. Vor den Arbeiten wurde eine Auffangplane aufgehalten und danach mit dem Einreißhaken den verirrten Drachen heruntergeholfen. Zurück im Gerätehaus hieß es dann erst einmal Frühstück. Nach der Stärkung ging es weiter zum nächsten Höhepunkt des Tages. Ein Besuch auf der Rettungswache in Grimma stand auf dem Plan. Neugierig hörte der angehende Feuerwehrnachwuchs zu und versuchte sich auch in ersten rettungsdienstlichen Maßnahmen, wie der Vakuummatratze, Schienen anlegen und vieles mehr. Natürlich durfte auch ein Blick in die verschiedenen Fahrzeuge und durch die Rettungswache nicht fehlen. So wurden alle Fahrzeuge, wie NEF, RTW und KTW genauestens inspiziert und begutachtet. Zum Ende wurden alle Fahrzeuge kurz nacheinander alarmiert und die Floriansjünger konnten das ausrücken der Fahrzeuge beobachten.Nach dem Mittag hieß es wieder Spiel und Spaß. Unter anderem wurden verschiedene Ballspiele und Geschicklichkeitsspiele angeboten. Doch der nächste Alarm ließ nicht lange auf sich warten. Die Meldung verhieß, dass sich ein Verkehrsunfall mit zwei verletzten Personen am Schmiedeteich ereignet haben soll. Und sogleich konnten die heranwachsenden Floriansjünger das Gelernte unter Beweis stellen. Vor Ort angekommen, stellte sich heraus, dass eine Verletzte Person am Bereichs des Geländers lag. Nach weiterer Lageerkundung wurde eine Person im Wasser ausgemacht. Sofort wurden die beiden Fahrzeugbesatzung durch den Gruppenführer aufgeteilt. Ein Teil kümmerte sich um den Verletzten, während der zweite Teil die Rettung der Person aus dem Wasser vorbereitet hat mittels Schlauchboot. Da die Person aus dem Wasser keinen Kreislauf mehr hatte, wurde umgehend mit der am Vormittag besprochenen Wiederbelebung an Land begonnen. Nach diesem Einsatz stand die Nachbereitung an. Denn wie im echten Einsatzalltag ist nach dem Einsatz ist vor dem Einsatz. Am Nachmittag stand wieder Spiel und Spaß auf dem Plan. Auch hier wurden wieder teambildende Spiele durchgeführt. Am Abend wurde es noch einmal spannend. Gemeldet wurde ein Garagenbrand mit einer vermissten Person. Hierbei stand bei der Menschenrettung ebenfalls die Erstversorgung der Verletzten im Vordergrund. Nach diesem kräftezehrenden und ereignisreichen Tages haben sich die Jugendlichen und ihre Betreuer die Burger zum Abendessen mehr als verdient. Im Verlauf des Abends wurden wieder verschiedene Spiele gespielt und ein Lagerfeuer gemacht.
Der Sonntag stand dann ganz im Sinne des gemeinsamen Abbaus der Zelte und dem Aufräumen. Wie es meist so ist, kommt es anders als man denkt. Als krönender Abschluss galt es dann noch für die Floriansjünger ein sich ausbreitendes Lagerfeuer zu löschen. Nach diesem Einsatz wurden die Fahrzeuge gemeinsam gereinigt, das Gerätehaus wieder sauber gemacht und die Zelte und Feldbetten abgebaut. Als Abschluss gab es für alle Mittag.
„Ein großes Dankeschön geht an die Betreuer, die das gesamte Wochenende mit dabei waren und tatkräftig unterstützt haben, um dieses Wochenende zu gestalten und durchzuführen. Des Weiteren geht ein großes Dankeschön an den Feuerwehrförderverein Großbardau, den Gerätewarten aus Grimma, dem Feuerwehrtechnischen Zentrum Trebsen, der Besatzung und der Leiterin der Rettungswache Grimma, dem Landgasthof Fremdiswalde, dem THW Grimma, dem Bauhof Grimma und allen Helfern bei der Vorbereitung und Nachbereitung.“, so die Großbardauer Feuerwehr abschließend.